Tipps von Reduco zur Wahl der idealen PC-/Workstation Konfiguration

Die unerhörte Bildschärfe und detailgenaue Anzeige der 4K- (8K-) Auflösung ist nicht nur im Streaming- und TV-Geschäft beliebt, auch im Computerbereich spielt der Auflösungsstandard immer mehr eine massgebende Rolle. Praktisch jedes neue Smartphone und jede Kamera-Neuheit setzt auf Ultra-High-Definition (3840 x 2160 Pixel) oder 4K-Auflösung (4096 x 2160 Pixel).
Um 4K- resp. 8K- Videos zu bearbeiten reicht ein professionelles Videobearbeitungsprogramm alleine nicht aus. Auch der PC muss den grossen Datenmengen gewachsen sein. Worauf wir von Reduco bei der Wahl eines Computers für 4K- (8K-) Videobearbeitung (und Content Creator) achten, schauen wir uns in diesem Artikel genauer an.

 

Starke Hardware verringert Wartezeiten  

Grundsätzlich gilt: Je höher die Auflösung der Videodateien, desto mehr Rechenleistung ist erforderlich, damit die Arbeit mit dem Videobearbeitungsprogramm einwandfrei funktioniert. Dabei werden einzelne Komponenten des PCs sehr intensiv beansprucht. Computer ab der Stange weisen meist in spezifischen Bereichen Mankos auf. Damit man sich nicht mit langen Wartezeiten beim Videoschnitt und Rendering abfinden muss, gilt es eine für Videobearbeitung passende Konfiguration zu wählen.

Die meisten denken im Zusammenhang mit einem professionellen Videoschnitt-PC an leistungsfähige Grafikkarten. In Wirklichkeit spielt aber die Grafikkarte eine zweitrangige Rolle, denn die Videobearbeitungsprogramme nutzen vor allem die Rechenleistung des Prozessors. Sowohl das Komprimieren des Bildmaterials über Codec, wie auch das rechenintensive Rendern sind alles Aufgaben des Prozessors.

Der Prozessor gibt den Takt vor

Moderne Videobearbeitungssoftware setzt auf mehrkernige Prozessoren. Sicherheitshalber klärt man die Empfehlung des Software-Produzenten ab. Sechs Prozessorkerne sind ok, acht oder zwölf sind besser, insbesondere fürs Multitasking. Wenn Hintergrundprozesse ungestört auf einem anderen Kern laufen, begünstigt das die Leistung für die Videobearbeitung. Neben möglichst vielen Prozessorkernen, sollte die CPU eine hohe Taktfrequenz aufweisen und Hyperthreading unterstützen. Hyperthreading optimiert den Ablauf der Verarbeitung von einzelnen Programmteilen. Videobearbeitungssoftware nutzt das Prinzip des Hyperthreadings, indem während der Bearbeitung eines Frames bereits das nächste vorbereitet wird. Für Multitasker und Leute die sehr viel rendern, ist Hyperthreading eine vielversprechende Option, um die Leistung zu verbessern. Vorausgesetzt natürlich, dass die Technik von der Software unterstützt wird.

Beispielsweise eignet sich der aus der dreizehnten Generation stammende Intel Core i9-13900K Prozessor hervorragend für Produktive Arbeiten im allgemeinen, vor allem jedoch auch gerade bei der Video- und Audiobearbeitung. Er verfügt über 24 Kerne und liefert eine maximale Taktfrequenz von 5.8 GHz.

Bei AMD kommt ein etwa vergleichbarer Typ aus der Ryzen 9 Serie. Beide Prozessoren haben viele Kerne und sind somit bestens für Multitasking gerüstet. Zudem unterstützen die AMD Prozessoren PCIe 4.0 (5.0), was vor allem SSDs einen Vorteil gibt.
Ausgewählte PCIe 4.0 (5.0) SSDs können nämlich mit bis zu 7000+ MB/s lesen und schreiben.

Für leistungshungrige Anwender empfiehlt sich ein System auf Basis der High End Desktop Plattformen Intel Z790 resp. AMD X670E. Die TRX40 Plattform unterstützt Prozessoren mit bis zu 64 Kerne und 128 Threads. Zudem stehen auch mehr PCIe Lanes zur Verfügung die für SSDs, Grafikkarten und Erweiterungskarten genutzt werden können.

Arbeitsspeicher: Gross und schnell soll er sein

Bei der Videobearbeitung wird der Arbeitsspeicher stark beansprucht. Beim Schneiden von 4K-Videomaterial werden viele Daten darauf zwischengespeichert. Je mehr Platz vorhanden ist, desto mehr Anwendungen laufen parallel auf dem Computer störungs- und verzögerungsfrei.

Bei 4K-Videos hat sich die Anzahl der Pixel von rund zwei Millionen bei Full-HD auf zirka acht Millionen vervierfacht. Soll ein PC 4K-Videos effizient bearbeiten empfehlen wir 32 GB schneller Arbeitsspeicher.

Will man erst mit 16 GB starten und später bei Bedarf aufrüsten, ist es wichtig, dass man die gleichen Memory Module vom selben Hersteller für die Erweiterung nutzt. Bei verschiedenen Modulen können ansonsten Kompatibilitätsprobleme auftreten.

Datenspeicher: Je grösser und je schneller desto besser

Wenn es um schnelles Laden und zügiges Rendern geht, führt kein Weg an Flash-Speicher vorbei. Die Solid State Drives (SSD) sind nicht nur wesentlich schneller im Datenzugriff, sie funktionieren auch geräuschlos. Mechanische Festplatten (HDD) mit ihren rotierenden Scheiben entwickeln bei starker Beanspruchung bei der Videobearbeitung Geräusche (Klackern). Idealerweise werden 2 schnelle M.2-SSD mit PCIe-Bus installiert: Eine SSD für das Betriebssystem und die Videobearbeitungs-Software (Laufwerk C) und eine zweite SSD mit mehr Kapazität für die eigentlichen Videodaten des aktuellen Projekts (Laufwerk D). Damit kann die Videobearbeitungssoftware flüssig arbeiten. Für AMD- und Intel- Systeme der aktuellen Generation empfiehlt sich eine PCIe 4.0 (5.0) NVMe SSD, da diese SSDs bis zu doppelt so schnell sind wie die vorherige Generation PCIe 3.0 SSDs.
Zur Archivierung von fertigen Videos kann man hingegen durchaus eine HDD verwenden, die wesentlich preiswerteren Speicherplatz bietet.

Separate Grafikkarte: Auf jeden Fall hilfreich

Wie oben erwähnt, spielt die Grafikkarte beim Videobearbeitungs-PC nicht die die grösste Rolle. Dennoch reicht die integrierte Grafikeinheit im Prozessor meistens nicht für den 4K Videoschnitt aus. Eine separate Grafikkarte mit eigenem Grafikspeicher hilft hier: Er sorgt für einen reibungslosen Workflow. Zudem entlastet die Grafikkarte den Prozessor, indem er beim PC-Betrieb sowieso anfallende Teilaufgaben an die GPU (Graphic Processor Unit) auslagern kann.

Die Grafikkarte muss Monitoranschlüsse für das 4K-Signal mit 60 Hz Bildwiederholfrequenz bieten. Das können DisplayPort-Anschlüsse ab Version 1.2 und HDMI-Ports ab Version 2.0 sein. Geeignete Grafikkarten wären zum Beispiel die  Nvidia RTX 4000 Serie oder die AMD Radeon RX 7000 Serie. Für den professionellen Bereich macht auch eine Quadro RTX Grafikkarte Sinn.

Ein Blick in die Produktbeschreibung des Videobearbeitungsprogrammes gibt Aufschluss darüber, mit welchen Grafikkarten die Anwendung getestet wurde und was der Softwarehersteller empfiehlt. Hier sind die empfohlenen Grafikkarten für Adobe Premiere Pro gelistet.

Soundkarte: Der Ton macht die Musik!

Bei unseren Mainboards achten wir auch auf eine qualitativ hochwertige Audioanbindung (Audiochip-Typ) für Tonausgabe. Daher sind die von uns verwendeten Mainboards bereits mit einer sehr guten „Onboard-Soundkarte“ respektive mit den entsprechenden Komponenten bestückt. Für viele Anwender reicht dies vollkommen. Wer aber sehr viel Wert darauf legt, einen professionellen Klang bereits während dem Bearbeiten der Videos zu haben und Sprache, Klänge und Musik mit speziellen Effekten versehen oder aufnehmen möchte – oder gar zu einem Film (Synchron-) Vertonung oder Musik einspielen möchte, wählt besser eine von uns empfohlene Audiolösung mit professionellem ASIO Treiber. Wir beraten Sie dazu sehr gerne.

Eine stabile Stromversorgung ist wichtig

Die Relevanz eines hochwertigen Netzteils wird häufig unterschätzt. Dabei hat die Qualität und Leistung der Stromzufuhr bei einem Produktiv- PC-System und für die Videobearbeitung einen sehr hohen Stellenwert.
Gerade auch in dieser Hinsicht weisen die meisten von der Stange gekauften PCs (auch von Namhaften Hersteller) of grosse Defizite aus.
Aus der Steckdose fliesst der Strom als Wechselstrom (wechselt zwischen Positiv und Negativ) mit 230 Volt in das Netzteil. Dieses wandelt den Wechselstrom in Gleichstrom um. Die 230 Volt werden in verschiedene Spannungsbereiche verteilt und versorgen damit separiert die einzelnen Komponenten. Dadurch erhöht sich die Stabilität der Stromzufuhr bei kurzfristig hohen Leistungsanforderungen.
Aus der Steckdose fliesst der Strom als Wechselstrom (wechselt zwischen Positiv und Negativ) mit 230 Volt in das Netzteil. Dieses wandelt den Wechselstrom in Gleichstrom um. Die 230 Volt werden in verschiedene Spannungsbereiche verteilt und versorgen damit separiert die einzelnen Komponenten. Dadurch erhöht sich die Stabilität der Stromzufuhr bei kurzfristig hohen Leistungsanforderungen.

Aus diesem Grund verwenden wir für alle Reduco PCs und Workstation nur von uns ausgesuchte und geprüfte, hochwertige und für den entsprechenden Zweck geeignete Netzteile.

Und deshalb unser Fazit:

Die wichtigsten Komponenten im PC und der Workstation für professionelle Videobearbeitung ist der Prozessor, die Grafikkarte, der Arbeitsspeicher und der Datenspeicher. Hier sollte nicht gespart werden. Welcher Prozessor ideal ist, hängt stark von der zu verwendenden Videobearbeitungssoftware ab. Deshalb ist es ein guter Rat, der Empfehlung des Softwareentwicklers zu folgen. Empfehlenswert sind aber mindestens acht bis zwölf Prozessor-Kerne. Bearbeitet man regelmässig umfangreiche Videoprojekte, wird ein System das nicht die optimale Leistung bringt, zum grossen Zeitfresser. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn der kreative Arbeitsprozess durch regelmässige kurze Pausen des Computers (z.Bsp. beim Speichern) unterbrochen wird.

Gerade für produktive Arbeiten mit Media, Video, Fotos oder Audio-Recording braucht es das für Sie perfekt zugeschnittene und passende System von Reduco.
Das beginnt beim Zusammenstellen des für Sie optimalsten Systems, über das installieren des korrekten Betriebssystems und der entsprechenden Software und Treiber, dem Testen und einrichten (bei Ihnen Zuhause falls Sie dies wünschen) und endet mit einem ebenso guten und wichtigen Support bei allen Fragen vor- während und auch nach dem Kauf!

Senden Sie uns einfach Ihre Anfrage! Zusammen mit Ihnen werden wir die für Sie optimalste Lösung für Ihren Anwendungszweck zu finden.